Auch mit Arkon hatten mein Herrchen und Frauchen schon Urlaub
gemacht. Schließlich durfte auch er mal die große weite Welt sehen. Damals zog
es die drei - vor allem Herrchen - noch mehr in den Süden, zu den Bergen und
Wäldern hin.
1987 machte Arkon das erste mal mit dem schönen Allgäu Bekanntschaft. Klar,
das fand auch Arkon toll - zumindest am Anfang. Bis dann mal sein Herrchen
wieder eine Abkürzung suchte, die offensichtlich doch keine war. Mein Frauchen
erzählt mir heute noch mit leichtem Entsetzen im Blick von einer Wandertour,
der sie ihre kurzen Beine verdankt (...
meint sie wenigstens).
Es
sollte wohl eine kleine Runde werden bis zu einem besonderen Ausblick, aber
irgendwie muß es auf dieser Strecke magnetische Störfelder gegeben haben, denn
der Kompaß seines Herrchens spielte den dreien wohl einige üble Scherze. Nicht
daß sich die zwei verlaufen hätten. Nein, nein, das konnte nicht sein.
Entweder hatte sich der Kompaß ablenken lassen, oder aber der Aussichtspunkt
war im Laufe der Jahre einfach weitergegangen. ...
das soll's ja alles schon gegeben haben !!?!??
Arkon
war damals bestimmt ausdauernd, aber in der Hitze... und dann noch sein
Frauchen, die allmählich ihre Knie in ihren Schuhen suchte... Nein, so konnte
es nicht weitergehen. Also suchte Arkon dann die nächste Bank, hielt sein
Frauchen an der Leine fest und schickte sein Herrchen alleine los; er sollte nun
das Auto holen. Es dauerte eine geraume Zeit, bevor Herrchen mit dem Wagen die
beiden abholte.
Vor dem nächsten Spaziergang kaufte Frauchen erst einmal Karten, die sie dann
sorgsam studierte, bevor Herrchen mit der nächsten Abkürzung kam.
Eine Begegnung der anderen Art hatten 3 Jahre später Gäste
des Hotels "Reiterhof", die nach einem Saunagang eine geruhsame
Stelle auf der Dachterasse suchten. Mangels sorgfältiger Organisation seitens
des Hotels waren Herrchen und Frauchen in der Hochzeitsuite einquartiert worden.
Das kam auch Arkon gerade recht, hatte diese doch eine eigene Dachterrasse. Da
gab es zwar noch eine Tür, aber die sollte nach Aussage des Hotelpersonals
abgeschlossen sein. Wohin die Tür führte? ... ach, das sollte doch egal sein!
Also genoß Arkon dort des öfteren die Nachmittagssonne. Ab und zu gesellte
sich auch sein Frauchen zu ihm und testete die dortigen Liegestühle. Dabei
nickte sie ab und zu auch schon mal ein. War ja auch nicht schlimm, schließlich
konnte sonst niemand auf die Dachterrasse und zum anderen wachte Arkon über
ihren Schlaf. Bis sie dann eines Nachmittags jäh vom Geknurre und Gebelle
Arkon's geweckt wurde. Mein Frauchen traute ihren Augen nicht, da stand an
dieser zweiten Tür doch ein Exhibitionist und vor ihm - Arkon. Das mußte
ein Traum gewesen sein, denn nachdem sich mein Frauchen die Augen gerieben
hatte, war niemand mehr da und auch die Tür wieder geschlossen. Fast wollte
mein Frauchen wieder weiterschlafen, da bemerkte sie vor der Tür das
Badehandtuch. Doch kein Traum ??
Wohl nicht, denn wie sie später an der Rezeption erfuhr, hatte sich ein
weiterer Gast des Hauses schon über ein "Ungeheuer" auf der
Dachterrasse beschwert, als er sich nach seinem Saunagang ausruhen wollte. Diese
besagte Tür führte nämlich zur Sauna des Hotels und man hatte schlicht
vergessen, diese Tür abzuschließen.
Nun ja, es war nichts passiert und spazieren gehen konnte man in der Gegend um
den "Reiterhof" ja auch noch.
Seinen letzten Urlaub verbrachte Arkon 1994 in Dänemark. Abseits vom großen Getümmel hatten Herrchen und Frauchen einen Bauernhof entdeckt, der von einem riesigen Grundstück umgeben war. Bei diesem Urlaub waren auch noch mein Patenonkel und Tante Susi dabei.
Der Urlaub in Dänemark hatte meinem Frauchen so gut gefallen, daß sie auf
jeden Fall auch mit mir mal dorthin wollte - ... und dazu kam es dann bereits in
meinem 2. Lebensjahr!
( Neugierig geworden? ... dann
schaut mal hier nach! )