... huh, ist das alles traurig !... auch Arkon war mal klein !

 

Ihr werdet mir bestimmt Recht geben - und meine Artgenossen können ein Lied davon singen -, daß wir als Welpen eigentlich jeden Zweibeiner begeistern
(... oh, wie süß, ... guck mal, der ist doch wirklich zum knuddeln ...)
.

Ich geb' ja zu, der Kleine sah mit seinen 13 Wochen wirklich putzig aus und er hatte sogar einen eigenen Kamin, vor dem sein Deckchen lag. Und nicht nur das; ich hab's auf dem einen Foto genau gesehen - sein goldfarbenes Schnäutzchen im Garten und das kleine Löchlein im Rasen davor. Frauchen hat dann schnell ein anderes Bild gezeigt und das Thema gewechselt, aber ich bin mir ganz sicher, "Krater bauen" konnte Arkon damals auch schon!

... sein Kaminplätzchen ... nichts gefunden !?! ... er konnte toll &quo

Ob er unter dem Rasen die zweibeinigen Flattermänner - die zwar schnattern, aber nicht fliegen können - gesucht hatte ? Frauchen erzählte mir nämlich, daß bei ihrem vorherigen Haus am Anfang noch kein Zaun um den Garten war. Eines Tages wäre ein Nachbar vor der Tür gestanden und hätte sich beschwert, daß seine "Gänse" so abgemagert und verschreckt seien, weil immer so ein schwarzes Fellbündel hinter ihnen her rennen würde; dies sei jedoch gar nicht gut für sein Geschäft. Danach mußte mein Herrchen "im Schweiße seines Angesichtes" noch einen Zaun um den Garten ziehen. Das "Sitz" haben Frauchen und Herrchen bei Arkon bestimmt mit dem gleichen Trick geübt, wie bei mir. Erst wird man mit einem Leckerchen angelockt und dann warten sie, bis man sich hinsetzt. Dann wird schnell "Sitz" gesagt und erst danach geben sie einem das Leckerchen. Aber was soll man in dem Alter denn sonst machen ?  Steht man zu lange, kippt man vielleicht ja noch um; also setzt man sich schön davor und bewacht die Hand mit dem Leckerchen, damit es ja nicht abhanden kommt.

 

Nur irgendwann ist diese Zeit vorbei und spätestens dann fangen meist auch die letzten Zweibeiner über uns zu schimpfen an. Die erfahrenen Frauchen und Herrchen sprechen nun von unserer "Rüpelphase", als ob die früher nie was angestellt hätten.

... und hier wache jetzt ich !Zuerst sind sie noch ganz stolz auf uns, was wir denn so alles schon gelernt hätten - , brav an der Leine spazieren gehen, das Haus bewachen und so ...,
aber dann heißt es schnell "lauf nicht so weit, sitz nicht so schlabberig" und schon geht der Streß los. Arkon soll damals noch einen besonderen Dickkopf gehabt haben. Frauchen erzählte mir mal im Vertrauen, daß Herrchen einmal so richtig "stinkig" gewesen sei, weil Arkon gerne zu bequem saß. Herrchen hätte mal wieder mit ihm geübt, aber mit magerem Erfolg. Als Herrchen dann sauer wurde, hätte Arkon auf einmal ganz brav vor ihm gesessen, daß selbst Herrchen baff gewesen sei. Dies hätte aber auch nicht lange vorgehalten, danach sei das Ergebnis wieder wie rechts auf dem Foto gewesen. Arkon hatte eben so seinen eigenen Stolz.

Im Alter von 7 Monaten sei er schon ein "richtiger" Hovawart gewesen - selbstbewußt und im Glauben, daß er alt genug sei, sein "Rudel" selbst zu führen. Frauchen meinte noch schmunzelnd, er sei sogar schon viel früher mal dieser Meinung gewesen und hätte es in jungen Monaten mit einem fast welpenhaften Knurren erst gegenüber seinem Frauchen und abends nochmal bei seinem Herrchen versucht. Erst als auch dieser zweite Versuch fehl schlug, habe er eingesehen, daß er kein Rudelführer sein konnte.Arkon im Alter von 4 Monaten

( Da habe ich es ganz anders versucht. Jedes Mal wenn ich etwas erreichen wollte, habe ich mit meinem Frauchen oder Herrchen ganz toll geschmust und sie mit meinen großen Augen bettelnd angesehen. Da kann man doch nicht NEIN sagen, oder ??!? )

Na ja, so ganz funktionierte das bei mir im Laufe der Zeit dann auch nicht mehr, aber doch schon eher als bei Arkon.

Zugegeben, Arkon war wohl etwas robuster als ich, aber ab und zu wurde auch er mal krank. Damals hatte er es wohl gerade mal geschafft, daß er am Frühstückstisch eine ganze Leberwurst fand, die so herrenlos herum lag. Also nichts wie weg und damit es keiner merkt, mit Haut und Knoten verspeist. Frauchen hat es dann - glücklicherweise - doch noch gemerkt und ist mit ihm sofort zum Tierarzt gefahren, der dann die ganze Leberwurst samt Pelle und Metallknoten wieder herausholte. Danach war Diät mit Reis und Wasser angesagt, aber das gefiel Arkon gar nicht - also Nulldiät. Dies wiederum gefiel weder seinem Herrchen noch seinem Frauchen. Man entschloß sich also, ihn mit etwas Hühnchenfleisch zu ködern. Herrchen hielt ihm also ein Stückchen vor die Schnautze und ließ es dann in die Wasser-Reis-Suppe fallen. Arkon schaute in seinen Napf, aber da war nur noch die Wassersuppe. Also wiederholte Herrchen das Spiel noch ein paar Mal. Irgendwann roch diese Wassersuppe doch etwas verlockend, vor allem wenn man einen leeren Bauch hat. Was tun ? Arkon - nicht auf den Kopf gefallen - hatte eine Idee. Kurz mit der Schnautze in die Suppe tauchen, das Wasser wegpusten und schon kam man an das Hühnchen. Pfui, das klebte nun der Reis an seiner Schnautze. Kurz und kräftig über der Suppe gepustet und geschüttelt, schon klebte der Reis an der Tapete und das restliche Hühnchen ruhte in seinem Bauch.
Ich muß Euch nicht sagen, was dann kam ...
( Tapete abfegen und neu streichen, das macht Spaß !! )

ganz selbstbewußt, Arkon im Alter von 7 Monaten

... Reis mochte er nicht ! ... ein prachtvoller Kerl, und das mit 10 Monaten

 

Wie schon erwähnt, Arkon war "nicht ohne". Was er sich in den Kopf gesetzt hatte, versuchte er auch durchzusetzen. Am eindrucksvollsten schaffte er es wohl, wenn er sich nur setzte. Mein Herrchen bekam schon öfters einen Anfall, aber geholfen hatte das wohl wenig. (... schaut Euch das Bild mal genauer an, dann wisst Ihr was ich meine!! )

... so richtig die Sonne genießen, natürlich im Schlabbersitz !An einem lauen Nachmittag nutzten Herrchen und Frauchen das schöne Wetter und machten mit Arkon einen Spaziergang durch den Wald. Da Arkon bis dahin immer brav neben den beiden gegangen war, durfte er auch dieses Mal ohne Leine nebenher laufen. Doch plötzlich war Arkon durch das Dickicht verschwunden. Alles Pfeifen und Rufen half nichts, er kam nicht zurück. Allmählich wurden die beiden sehr unruhig, waren sie doch weit von zu Hause entfernt bei einem Besuch.
Während Frauchen an der Stelle stehen blieb, suchte Herrchen die Umgebung ab, doch Arkon blieb wie vom Erdboden verschluckt. Nach geraumer Zeit, als die beiden schon der Verzweiflung nahe waren, raschelte es im Gebüsch und ein glücklicher Hund stand freudig wedelnd - wenn auch etwas ermattet - wieder neben ihnen. Erleichtert setzten die drei den Spaziergang fort, Arkon nun allerdings mit Leine.
Fast am Ende des Wäldchen trafen sie auf einen weiteren Spaziergänger mit einer jungen Schäferhündin. Ein schöner Hund - wenn auch etwas zerzaust. Der Spaziergänger sah allerdings etwas blaß um die Nase aus und erzählte, daß seine Hündin heute während des Spazierganges doch tatsächlich für eine Viertelstunde im Gebüsch verschwunden wäre. Vorsichtiges Nachfragen ergab, daß ihm (und seiner Hündin) in letzter Zeit schon mehrere Hunde freudig hinterher gelaufen seien; er könne sich das jedoch nicht erklären.
Mein Frauchen und mein Herrchen verabschiedeten sich dann schnell von dem Spaziergänger, sie konnten sich den Ausreißer von Arkon nun gut erklären !!!

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